Hypnotherapeutische Interventionen zur Behandlung von Depressionen

Die Trancesprache archaischer und traditioneller Kulturen bietet die Möglichkeit, emotionale Erfahrungen in besonderem Maße körperlich zu vertiefen (embodiment), ohne dass der Patient „mitarbeiten“ muss. Dies ist insbesondere von Vorteil bei Patienten, die dies auch nur schwer können wie gerade bei depressiven Patienten. Nach einer kurzen praktischen Einführung in diese Form von Trancesprache geht es dann auch gleich los.
Das Seminar stellt einen dreifaktoriellen Behandlungsrahmen zur Hypnotherapie von Depressionen vor und beschreibt für jede Phase entsprechende hypnotherapeutische Maßnahmen (mit schriftlichem Material). Die drei Phasen sind dabei nicht als Behandlungskomponenten zu verstehen, die unbedingt zeitlich aufeinanderfolgen müssen, sondern die durchaus auch parallel verlaufen bzw. überlappen können.
1. „Aufschließungsphase“: Zugang zu einem stereotypen autobiographischen Gedächtnis,  Aufbau emotionaler Zugänge zu Selbstwert und Selbst-wirksamkeit,  Behandlung der körperlichen Basis von chronischen Erschöpfungs-zuständen.
2. Arbeit an der Depressionsursache: biographische Ursachen („pathogenes Selbstbild“), Anpassungsstörung, komplexe Trauer etc.
3. Mobilisierung des Patienten: Motivations- und Zieltrancen, Aufbau von angemessenem Verhalten, „Identitätsaufbau“.
Die wesentlichen Interventionen werden über Gruppentrancen und Einzeldemonstrationen verdeutlicht.

 

Dozent
Prof. Dipl.-Psych. Dr. rer. nat. Walter Bongartz, Konstanz

 

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